LED-Wände sind ein Highlight auf Outdoorevents wie Festivals oder Konzerten. Sie trotzen Wind, Wetter und extremen Bedingungen – doch nach dem Einsatz lauert eine unsichtbare Gefahr: Feuchtigkeit. Werden die Wände nicht richtig getrocknet und eingelagert, kann Nässe große Schäden anrichten. Wie Feuchtigkeitsschäden entstehen, wie man sie vorbeugt und was im Ernstfall zu tun ist, erfahren Sie hier.

Feuchtigkeitsschäden: Was ist das?

Feuchtigkeitsschäden an LED-Wänden entstehen, wenn Nässe in die Module oder Transportkisten gelangt und nicht vollständig entfernt wird. Die stehende Feuchtigkeit begünstigt Schimmelbildung, die die Polsterung der Cases beschädigt und sogar die Funktion der LEDs beeinträchtigen kann, sodass betroffene Module das Gesamtbild der LED-Wand stören.

  • Defekte LEDs durch Feuchtigkeitsschaden
  • Schimmel in Flightcase

Feuchtigkeitsschäden an LED-Modulen und Cases, Quelle: LEDTEK

Aber die Wände sind doch outdoorfähig?

Stimmt, LED-Module für den Outdooreinsatz sind dank der Schutzart IP65 wasserdicht und staubgeschützt – allerdings gilt diese Outdoorfähigkeit speziell für den Betrieb. Während die Module eingeschaltet sind, erzeugen die LEDs Wärme, die Feuchtigkeit effektiv verdunsten lässt. Kritisch wird es jedoch, wenn die LED-Wand nach dem Einsatz feucht eingelagert werden. Dabei stellen nicht nur die feuchten Module ein Problem dar, sondern auch unzureichend getrocknete oder falsch gelagerte Cases. Diese stehen während des Events oft auf nassem Untergrund oder ungeschützt im Freien. Wird diese Feuchtigkeit dann in schlecht belüfteten Lagerbereichen eingeschlossen, entsteht ein idealer Nährboden für Schimmelpilzsporen.

Kein Schimmer von Schimmel: Vorbeugung

Damit Ihre LED-Wände also dauerhaft die volle Funktion und Strahlkraft behalten, kommt es darauf an, die LED-Wände nach dem Outdooreinsatz richtig auf die Lagerung vorzubereiten. Denn mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich nicht nur Schimmelbildung verhindern, sondern auch die Lebensdauer der Module erheblich verlängern:

  • Trocknung vor Einlagerung: Vor der Einlagerung sollten die LED-Module komplett trocken sein. Eine effektive Methode ist das Einstellen der Wand auf Weiß bei maximaler Helligkeit, um Restfeuchte durch Erwärmung zu verdunsten. Bei stärkerer Nässe dauert dieser Vorgang etwa 40-50 Minuten. Auch die Transportkisten sollten sauber und trocken sein, bevor die LED-Module verstaut werden. Während des Eventzeitraums können die Cases durch eine Plane und einen trockenen Untergrund in einem überdachten Bereich geschützt werden. Silica-Gel oder andere Feuchtigkeitsabsorber können ebenfalls helfen.
  • Trockene Lagerbedingungen: All das hilft nichts, wenn die Module anschließend in wiederum feuchter Umgebung gelagert werden. Für die langfristige Werterhaltung Ihrer LED-Module ist es daher unerlässlich, die Transportkisten an einem trockenen und geschützten Ort zu lagern. Der Lagerraum muss sich im Innenbereich befinden, überdacht sein und eine niedrige Luftfeuchtigkeit aufweisen.

Umgang und Reparatur: Wenn die LEDs in den Brunnen gefallen sind

Sind Feuchtigkeitsschäden aufgetreten, ist schnelles Handeln gefragt:

  • Schäden an den Cases: Kleinere Feuchtigkeitsschäden an den Cases lassen sich oft mit einem geeigneten Reinigungsmittel beseitigen. Eine oberflächliche Reinigung reicht jedoch nicht aus. Es ist wichtig, die betroffene Stelle gründlich zu säubern, die Kisten anschließend vollständig zu trocknen und erst danach die LED-Module wieder einzulagern. So verhindern Sie, dass Feuchtigkeit und Schimmelsporen auf die Module übergreifen.
  • Schäden an den LEDs: Sollten nach einer technischen Überprüfung Schäden an den LEDs der Module festgestellt werden, sollte die Wand von einem Experten überprüft werden. Defekte LEDs lassen sich je nach Schadensumfang ersetzen, unterliegen jedoch nicht der Garantieleistung. Achten Sie deshalb unbedingt nach jeder Nutzung auf Feuchtigkeitsspuren an den Cases und auf Defekte an den LEDs.

Fazit: Alles in trockenen Tüchern

Feuchtigkeitsschäden an LED-Wänden sind keine unvermeidbare Schicksalsfrage. Mit sorgfältiger Trocknung, durchdachter Lagerung und regelmäßiger Wartung können Sie die Lebensdauer Ihrer Module verlängern und eine optimale Bildqualität bei jedem Event gewährleisten. Durch eine richtige Handhabung lässt sich so häufig der günstigere Weg der Prävention gehen und eine Reparatur kann vermieden werden.

LEDTEK Kundenservice

Ihre LED-Wand kann also im Regen stehen. Sie aber nicht. Für weitere Fragen und Anliegen melden Sie sich deshalb direkt bei uns. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer +49 551 492 493 44 oder per Mail via vertrieb@ledtek.de. Profitieren Sie außerdem von unserer 3-jährigen Garantie, dem einfach nutzbaren Serviceportal und unserem 48h-Ersatzteileservice.