Ein Pixel (Picture Element, auf Deutsch: Bildpunkt, Bildzelle, Bildelement) ist die kleinste Einheit eines digital erzeugten Bildes. Genauer gesagt handelt es sich dabei um einen einzelnen, farbigen Punkt in einem digitalen Rasterbild (Rastergrafik), welches aus vielen solcher Punkte zusammengesetzt ist. Um also beispielsweise ein Bild auf einer LED-Wand zu erzeugen, muss jeder Pixel in einer bestimmten Farbe aufleuchten. Je mehr Pixel ein digitales Bild enthält, desto höher ist die Auflösung und die Detailgenauigkeit der Anzeige.
Der Aufbau eines Pixels
Ein Pixel besteht aus mehreren Leuchtdioden (LEDs oder Subpixel), die gemeinsam eine gewünschte Farbe erzeugen. Konkret bedeutet das: Drei LEDs in den Grundfarben Rot (R), Grün (G) und Blau (B) bilden jeweils eine Pixel-Einheit.
Die Anordnung der Pixel ist als Raster (Matrix) zu definieren. Für die verschiedenen LED-Technologien gibt es dabei entsprechend unterschiedliche Bauweisen:
- SMD-LEDs (Surface-Mounted Device): alle drei Farben (RGB) sind in einer einzigen LED-Einheit integriert, was eher für hochauflösende LED-Wände mit geringem Pixelabstand genutzt wird.
- DIP-LEDs (Dual In-Line Package): jede Farbe hat eine separate, physisch getrennte LED, was vor allem für großflächige LED-Wände mit großem Betrachtungsabstand verwendet wird.
Der Pixelabstand (Pixel Pitch) ist der Abstand zwischen den Mittelpunkten zweier benachbart angeordneter Pixel in einem Raster und wird in Millimetern angegeben. Dabei gilt: Je kleiner der Pixelabstand, desto höher die Auflösung (mehr Pixel pro Quadratmeter). Der Pixelabstand einer LED-Wand kann je nach Anwendungsbereich zwischen Werten von P1.5 (1.5 mm) bis P20 (20 mm) variieren.

Der Aufbau eines Pixels, Quelle: LEDTEK

Unterscheidung DIP-LEDs und SMD-LEDs, Quelle: LEDTEK

Darstellung des Pixelabstands, Quelle: LEDTEK
Die Funktionsweise eines Pixels
Grundsätzlich hat also jeder Pixel eine Farbe, die durch die Mischung der drei Grundfarben entsteht. Das System nennt sich RGB-Modell und weist jedem Pixel einen bestimmten Farbwert zu. Mit den jeweils 256 Transparenzstufen lassen sich dabei über 16 Millionen Farben erzeugen.
- Ein roter Pixel hat den RGB-Wert (255, 0, 0)
- Ein schwarzer Pixel hat den RGB-Wert (0, 0, 0)
- Ein weißer Pixel hat den RGB-Wert (255, 255, 255)
Jede LED innerhalb eines Pixels kann ihre Helligkeit individuell steuern (Dimm-Funktion), weshalb eine gewünschte Farbe in verschiedenen Intensitäten erscheinen kann. Dadurch entsteht eine Vielzahl an Farbvarianzen:
-
- Reines Blau: (0, 0, 255)
- Hellblau: (173, 216, 230)
- Dunkelblau: (0, 0, 139)
Die Steuerung der LEDs funktioniert mithilfe von Pulsweitenmodulation (PWM). Dabei werden die einzelnen LEDs in so schnellen Zyklen ein- und ausgeschaltet, dass es für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist. In diesem Zusammenhang bedeutet ein längeres Einschalten mehr und ein kürzeres Einschalten weniger Helligkeit. Damit ein Bild auf einer LED-Wand erscheinen kann, muss jeder Pixel in der richtigen Farbe aufleuchten. Das gelingt, indem die entsprechenden RGB-Werte zugewiesen werden. Diese Werte werden durch einen Controller an die LEDs der Pixel gesendet, sodass ein digitales Bild entstehen kann.
Welcher Pixelabstand ist wofür geeignet?
Für die Bestimmung des optimalen Pixelabstands gilt im Grunde folgende Regel: Pro 1 Millimeter Pixelabstand ist ein Betrachtungsabstand von 2.44 Metern empfohlen. Zwar sorgt ein geringerer Pixelabstand immer auch für eine höhere Auflösung und damit für eine bessere Bildqualität, geht aber auch nicht selten mit höheren Kosten einher. Dabei ist ein geringer Pitch nicht in allen Fällen tatsächlich notwendig. Besonders bei Outdoorveranstaltungen, bei denen der Abstand von Bühne und Publikum im Schnitt über 10 Meter beträgt, ist ein Pixelabstand von 4 Millimetern vollkommen ausreichend, um ein sattes, scharfes Bild zu erkennen. Anders ist es bei Messen: Ob Bildschirm oder LED-Wand, da hier ein Betrachtungsabstand von bis zu unter einem Meter möglich ist, empfiehlt sich für Messemodelle ein besonders geringer Abstand von 1 bis 2 Millimetern, damit auch bei der Betrachtung aus nächster Nähe hochauflösende Bilder zu erkennen sind.
Man kann sich also merken:
Geringerer Pixelabstand = höhere Kosten: bei geringem Betrachtungsabstand zu empfehlen ✓
Größerer Pixelabstand = geringere Kosten: bei hohem Betrachtungsabstand zu empfehlen ✓
Pixel bei LEDTEK
Die Bildfläche der LEDTEK LED-Wände besteht aus LEDs, die wiederum die Grundlage für Pixel darstellen. Dabei besteht jede LED-Kachel aus einer bestimmten Anzahl von Pixeln, deren Abstand zueinander die Auflösung der erzeugten Inhalte bestimmt. Da hört die Gemeinsamkeit aber schon auf, denn bezogen auf ihre Technologie unterscheiden sich unsere Produkte. Unsere P2+sBL NEO und P1+sBL EXPO sind mit unserer speziellen QUADTEK-Technologie ausgestattet. Dabei werden vier SMD LEDs zu einer Einheit verbunden, was für ein hohes Maß an Robustheit trotz hoher Auflösung sorgt. Anders verhält es sich mit unserer P3 und P4+WH PRO. Die sind mit DIP LEDs ausgestattet, welche vor allem bei einem größeren Betrachtungsabstand wie bei einem Outdoorevent zu empfehlen sind.
💡 Schon gewusst?
Der Pixelabstand der LEDTEK LED-Module ist in den jeweiligen Produktnamen integriert. So hat unsere P1+sBL EXPO einen Pixelabstand von 1.93mm und ist mit ihrer vergleichsweise hohen Auflösung besonders für Indoorveranstaltungen geeignet. Die P4+WH PRO wiederum hat einen Pixelabstand von 4.81mm, weshalb diese eher für Outdoorveranstaltungen mit einem höheren Betrachtungsabstand geeignet ist.
LEDTEK Kundenservice
So ist also ein Pixel aufgebaut. Sie haben weitere Fragen zu unserer LED-Technik? Rufen Sie uns einfach an. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer +49 551 492 493 44 oder per Mail via vertrieb@ledtek.de. Profitieren Sie außerdem von unserer 3-jährigen Garantie, dem einfach nutzbaren Serviceportal und unserem 48h-Ersatzteileservice.