Um Video- oder Bildinhalte darzustellen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Und je nach Event und Veranstaltungsort eignen sich manche besser als andere. Wir haben schon mal einen Vergleich zwischen den klassischen Video-Walls aus LCD-Bildschirmen und LED-Walls gezogen.

Dieses Mal wollen wir uns einmal ansehen, wie sich Beamer und LED-Wand eigentlich vergleichen lassen.

Wie funktioniert das eigentlich bei einer LED-Wand?

Kunden fragen uns oft danach, ob unsere LED-Wände für den Indoorbereich eigentlich hell genug sind. Darauf können wir nur mit „ja“ antworten. Unsere Indoor-Wände haben eine Leuchtkraft von ca. 1200 Nits. Outdoor-Wände haben bei uns bis zu 5000 Nits. Doch was ist eigentlich ein Nit? Das Wort leitet sich vom lateinischen „nitere“ ab, was so viel wie „scheinen“ bedeutet. Es handelt sich um eine Einheit der Leuchtdichte und ist gleichzusetzen mit einer Candela pro Quadratmeter (Quelle). Eine „Candela“ (lat. für Talg- oder Wachslicht) wiederum entspricht der Lichtstärke einer Haushaltskerze (Quelle). 1200 Nits verfügen also über die Leuchtkraft von 1200 Kerzen.

LED-Wände sind mit eigenen Leuchtquellen bestückt: den LEDs (genaueres dazu können Sie auch hier nachlesen). Die Fläche, die das Bild zeigt, leuchtet also aktiv. Das führt dazu, dass Kontraste sehr einfach zu erzeugen sind. Denn an den Stellen, die ein tiefes Schwarz zeigen sollen, bleiben die LEDs einfach aus.

Aus den Erfahrungen unserer Kunden können wir sagen: mit den 1200 Nits sind unsere Indoor-Wände gut ausgestattet, um auch bei Umgebungslicht im Raum noch hell genug zu leuchten. Meist müssen nur 40-50% der gesamten Leuchtkraft ausgeschöpft werden. So bieten die Wände also genug Spielraum, die Helligkeit sowohl nach oben als auch nach unten zu verändern. Es kommt auch immer wieder vor, dass unsere Indoorwände im Außenbereich eingesetzt werden. Je nach Tageslichtsituation reicht ihre Helligkeit also auch dafür aus.

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Vergleich von LED-Wand und Beamer, Quelle: Mediatec (E)

Und wie funktioniert der Beamer?

Beim Beamer arbeitet man natürlich mit einem ganz anderen Grundprinzip. Der Beamer bestrahlt eine weiße Fläche, und so wird das Bild sichtbar gemacht. Es gibt verschiedenste Beamer mit verschiedenen Helligkeiten. Auf dem Bild sehen Sie zum Vergleich einen Beamer mit einer Helligkeit von 12.000 ANSI Lumen. Hier wird also wieder mit einer anderen Einheit gearbeitet, um die Lichtleistung auszudrücken. Die Bezeichnung ANSI Lumen setzt sich zusammen aus „ANSI“, also „American National Standards Institute“ und dem Begriff „Lumen“, also einer photometrischen Einheit für den Lichtstrom. ANSI Lumen bedeutet also, dass der Beamer darauf getestet wurde, ob er den ANSI Standards entspricht (Quelle).

In der Veranstaltungsbranche gehören Beamer mit 12.000-15.000 ANSI Lumen zum Standard. Mit 12.000 ANSI Lumen ist der Beamer, den Sie hier im Bild sehen, schon sehr hell im Vergleich zu anderen Beamern, die nur einige hundert ANSI Lumen schaffen. Was beim Beamer schnell passieren kann: beim Versuch, durch große Helligkeit das Umgebungslicht auszugleichen und trotzdem einen starken Kontrast zu erzeugen, werden die Farben doch recht anders angezeigt. So kann eine weiße Stelle im Bild hier eher als bläulich oder schwärzlich gesehen werden. Klare, helle Farben und Kontraste gehen verloren.

Fazit

Wie eingangs gesagt, hängt die Entscheidung für die eine oder die andere Variante sehr von der Veranstaltung und der Örtlichkeit ab. Diese beiden Faktoren entscheiden darüber, ob sich ein Beamer oder eine LED-Wand als lohnenswertere Variante der Bilddarstellung erweist. In Sachen Auflösung und Kosten kann der Beamer auf jeden Fall überzeugen. Die besten Ergebnisse mit einem Beamer erzielt man allerdings nur dann, wenn der Veranstaltungsort entsprechend abgedunkelt werden kann. Im Außenbereich sind Beamer tagsüber also keine überzeugende Lösung. Für Räume oder Veranstaltungen, die nicht abgedunkelt werden können oder sollen, eignen sich vor allem LED-Wände. So können LED-Wände zum Beispiel hervorragend als Bühnenhintergrund genutzt werden, da die Bühnenbeleuchtung die Klarheit und Farbigkeit des gezeigten Bildes nicht in dem Maße beeinflusst. Und dass LED-Wände sowohl im Hellen als auch im Dunklen einsetzbar sind, macht sie zum perfekten Allrounder. Aufgrund dessen, dass es auch bei LED-Wänden verschiedene Pixelabstände gibt und es stark auf den Betrachterabstand ankommt, lassen sich auch hier überzeugende Lösungen in Sachen Auflösung finden.

Wenn Sie noch das Richtige für Sie suchen, unterstützen wir Sie jederzeit gerne dabei. Rufen Sie uns einfach an unter +49 551 492 493 44 oder schreiben Sie uns eine Mail mit Ihrem Anliegen an vertrieb@ledtek.de. Wir freuen uns, Ihnen weiterhelfen zu können.