Der Begriff Pixelpitch (Bildelementabstand) meint den Abstand der Pixel auf Bildschirmen, welcher konventionell gemessen wird von Pixelmitte zu Pixelmitte. Die Messeinheit dafür ist in der Regel Millimeter (mm). Der Pixelpitch ist außerdem ein zentrales Maß, um die Pixeldichte, also die Pixel pro Flächeneinheit, zu bestimmen.

Warum ist der Pixelpitch relevant?

Warum ist der Pixelpitch aber ein relevanter Faktor, wenn es um die Herstellung, Auswahl und Betrachtung von Bildschirmen geht? Je kleiner der Abstand der Zentren der Pixel eines Displays, desto höher und schärfer ist die Bildauflösung. Dabei ist ein größerer Pixelpitch nicht unbedingt schlechter, denn nicht immer ist eine höchstmögliche Bildauflösung auch notwendig. Ein zentraler Aspekt bei der Auswahl des Pixelpitchs ist der antizipierte Betrachtungsabstand. Bei Displays wie beispielsweise Smartphones oder Tablets, die eher aus einer kurzen Distanz betrachtet werden, ist ein geringer Pixelpitch notwendig. Ein vergleichsweise hoher Pixelpitch ist möglich, wenn ein verhältnismäßig großer Betrachtungsabstand gewährleistet ist. Aufgrund der Entfernung würden Unschärfen durch die geringere Bildauflösung nämlich gar nicht auffallen.

Aber warum ist nicht jeder Bildschirm einfach mit dem geringstmöglichen Pixelpitch ausgestattet? Das ist tatsächlich eine Kostenfrage. Je geringer der Pixelpitch, desto teurer ist auch das Produkt. Außerdem kann eine höhere Pixeldichte (geringer Pixelpitch) auch den Energieverbrauch beeinflussen, da im Zweifel mehr aktive Komponenten gesteuert und mit Strom versorgt werden müssen. Deshalb sollte man sich bei der Herstellung und auch beim Kauf immer individuell fragen, welcher Pixelpitch für den gewünschten Einsatz des Displays wirklich notwendig ist.

Hoher Pixelpitch Niedriger Pixelpitch
Geringere Auflösung Höhere Auflösung
Höherer Betrachtungsabstand Geringerer Betrachtungsabstand
Weniger Kosten Mehr Kosten
Weniger Energieverbrauch Mehr Energieverbrauch
Messstrategien

Was mit Pixelpitch gemeint ist, ist nun klar. Aber wie wird der eigentlich konkret gemessen? Dafür gibt es unterschiedliche Strategien, die je nach Anordnung der LEDs in einem Pixel variieren. Wenn man davon ausgeht, dass die Pixel gleichmäßig angeordnet sind, handelt es sich typischerweise um ein lineares Raster oder ein Dreiecksraster. Ist eine lineare Rasteranordnung vorhanden, wird der Abstand vertikal oder horizontal zwischen den Mittelpunkten benachbarter LEDs gemessen. Handelt es sich allerdings um ein Dreiecksmuster, in dem die LEDs hexagonal angeordnet sind, so wird eine diagonale Messung vorgenommen. Eine solche Triangular-Struktur kommt oft bei Rundungen oder LED-Wänden mit weichen Kanten vor.

Messung einer linearen Anordnung, Quelle: LEDTEK

Messung einer diagonalen Anordnung, Quelle: LEDTEK 

Pixelpitch bei LEDTEK

Auch in unserem Sortiment sind LED-Module mit unterschiedlichen Pixelabständen vorhanden. Dafür unterscheiden wir zwischen Indoor (BL) und Outdoor LED-Wänden (WH). In der Regel haben unsere Outdoor Module einen höheren Pixelabstand, während unsere Indoor Module einen geringeren Pixelabstand aufweisen. Auch hier ist es eine Frage des typischen Betrachtungsabstands und des Events, für die die jeweiligen Module gedacht sind. Wer mit unseren Produkten vertraut ist, der weiß, dass der Pixelabstand unserer verschiedenen Module anhand ihres Produktnamens abzulesen ist. So hat unsere P1+sBL EXPO einen Pixelabstand von 1.93mm und ist mit ihrer vergleichsweise hohen Auflösung besonders für Indoor Veranstaltungen geeignet. Die P4+WH PRO wiederum hat einen Pixelabstand von 4.81mm und die P3+WH PRO einen Pixelabstand von 3.91 mm, weshalb diese sich eben vor allem für Outdoor Veranstaltungen eignen, bei denen der Betrachtungsabstand zu der LED-Wand tendenziell höher ist.

LEDTEK Kundenservice

Das ist also die Definition von Pixelpitch. Sie haben weitere Fragen zu unserer LED-Technik? Rufen Sie uns einfach an. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer +49 551 492 493 44 oder per Mail via vertrieb@ledtek.de. Profitieren Sie außerdem von unserer 3-jährigen Garantie, dem einfach nutzbaren Serviceportal und unserem 48h-Ersatzteileservice.